Mitveranstalter werden
Das Veranstaltungskonzept sollte bekannt sein.
Der erste Schritt, wenn Sie über eine Beteiligung am LPD nachdenken, ist, die Berliner Organisatoren zu kontaktieren.
der Inhalt dieser Seite:
unsere Sponsoren (Sponsor werden):
Als Mitveranstalter kommen Vereine (v.a. Linux User Groups und Hackerspaces), vereinsähnliche Organisationen (wie Studenteninitiativen) und Unternehmen in Frage, vor allem IT-Händler, IT-Dienstleister und Schulungsanbieter, aber auch Volkshochschulen, Hochschulen und Schulen. Es ist nicht erforderlich, dass die Organisation sich schwerpunktmäßig mit Linux befasst. Die Verbreitung von Linux fördern zu wollen und so eine Vorführung fachlich stemmen zu können reichen aus.
Mitveranstalter des Linux Presentation Day zu werden ist ziemlich einfach – das ist Teil des Konzepts der Veranstaltung; für das Minimalprogramm sollten ein bis zwei Leute die Vorbereitung übernehmen können (falls es dort einen regionalen Koordinator gibt, der unterstützen kann). Sie benötigen folgendes:
geeignete Räumlichkeiten
3-10 Computer (darunter idealerweise auch ein altes Gerät)
möglichst einen Betreuer pro Rechner
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie eine gute LPD-Veranstaltung auf die Beine stellen können, dann bietet es sich an, dass Sie beim nächsten Termin erst mal eine Veranstaltung in Ihrer Nähe besuchen (vielleicht sogar mehrere, wenn sich das zeitlich machen lässt). Am besten dürfte der Vorbereitungseffekt sein, wenn Sie dort als Helfer mitmachen. Das mag auch die Chance vergößern, dass jemand von dort Sie bei Ihrer Veranstaltung unterstützt.
Außerdem ist es generell vorteilhaft, wenn die erste eigene LPD-Veranstaltung nicht so groß ist. Weniger Besucher können mit weniger Aufwand generiert und betreut werden und machen insgesamt weniger Stress. Am wichtigsten ist, dass die Organisatoren und Helfer anschließend Lust haben, auch beim nächsten LPD mitzumachen. Die Folgeveranstaltung macht weniger Stress und Arbeit, weil man die grundlegenden Abläufe schon kennt; und auf Basis der gemachten Erfahrungen kann ein Ausbau zu mehr präsentierten Themen und mehr Besuchern dann sinnvoller geplant werden.
Wenn jemand versucht eine LPD-Veranstaltung zu organisieren und die dann nicht zustande kommt oder sogar eine Woche vor dem Termin abgesagt werden muss, dann ist das ärgerlich, aber immer noch sehr viel besser, als wenn es gar nicht erst versucht worden wäre.
Wer sich dafür interessiert, eine LPD-Veranstaltung zu organisieren, sollte zunächst folgendes tun:
In Berlin Bescheid sagen; als erster Schritt, nicht erst, wenn man alles organisiert hat.
Eine Veranstaltungs-Webseite einrichten, damit die auf der Website der Stadt / Region oder (wenn es der erste Standort dort ist) auf der deutschlandweiten Website verlinkt werden kann. Je früher das passiert, desto mehr Helfer finden sich und desto mehr Aufmerksamkeit bekommt der Standort. Es gibt Musterseiten (an denen man sich aber nicht orientieren muss) für Zusagen und Zusagen unter Vorbehalt.
Die Mailingliste(n) für (potentielle) Veranstalter abonnieren (nur der Vollständigkeit halber, denn das sollte nach der Kontaktaufnahme automatisch passieren).
Eine Mailingliste für die Stadt und / oder eine für den Standort einrichten, damit man alle potentiellen Helfer leicht und gut in die Vorbereitung einbinden kann.
Den Rest dieser Seite lesen. Bei genug Zeit und Motivation und wenn es für die Stadt / Region (wie derzeit noch fast überall) noch keinen Koordinator gibt, möglichst auch diese Seite mal lesen.
Die LPD-Organisation gibt keinen Anmeldeschluss vor. Das praktische Fristende ist der Termin, an dem Sie (spätestens) die Pressemitteilung an Ihre Lokalzeitung schicken würden.
Im Prinzip können Standorte auch am Vortag noch in die Übersicht eingetragen werden, aber natürlich darf man dann normalerweise nicht mit vielen Besuchern rechnen. Sinnvoll ist zumeist eine öffentliche Ankündigung unter Vorbehalt.
Es gelingt sowieso nicht, einen Termin zu finden, der allen passt. Es erscheint unproblematisch, dass einzelne Städte ihre Veranstaltungen ein, zwei, drei Wochen nach dem Haupttermin machen. Die Besucher in der Gegend wird es nicht stören, und gegenüber der Presse ist entscheidend, dass an vielen Orten Ähnliches passiert, nicht aber, ob es am selben Tag passiert.
Innerhalb einer Stadt / Region sollte der Termin einheitlich sein, um die Öffentlichkeit nicht zu verwirren. Außerdem sollte möglichst vermieden werden, den eigenen Termin vor den Haupttermin zu legen, weil damit das Risiko einhergeht, dass potentielle Besucher aus der überregionalen Presse von der Veranstaltung erfahren, wenn sie schon vorbei ist.
Für eine gute Veranstaltung braucht man eine angemessene Menge an Helfern; was angemessen ist, hängt von der erwarteten Teilnehmerzahl ab, die man nur sehr begrenzt abschätzen kann. Als Helfer braucht man keine Linux-Experten (Admins, Entwickler), auch wenn es natürlich schön ist, einen dabei zu haben. Da es um die Fragen von Leuten geht, die Linux überhaupt nicht kennen, und deren Fragen auch nicht bis ins letzte Detail beantwortet werden müssen, reichen erfahrene Linux-Nutzer völlig aus. Sogar Linux-Anfänger können die Betreuungssituation der Besucher verbessern. Für die Fragen, die ein Helfer nicht beantworten kann, werden die Besucher dann eben weiterverwiesen. Aber alles, was der nicht allwissende Helfer einigermaßen beantworten konnte, belastet die knappe Ressource Experten nicht.
Klar ist: Eine Veranstaltung mit zu wenigen Helfern ist immer noch besser als gar keine Veranstaltung. Dann schaut eben eine Gruppe von Besuchern zu, wenn an einem Rechner etwas gezeigt wird; auch von der Beantwortung der Fragen anderer Leute können viele andere Besucher profitieren. Eine LPD-Veranstaltung bietet immer auch die Chance, erfahrene Linux-Nutzer anzuziehen (idealerweise schon im Vorfeld, aber teilweise auch erst auf der Veranstaltung), die dann bei späteren Terminen als Helfer in Frage kommen. Auch ein Teil der normalen Besucher mag bereit und (dann) in der Lage sein, beim Folgetermin als Helfer aufzutreten. Den LPD wegen Helfermangel ausfallen zu lassen, wird die Helfersituation beim Folgetermin normalerweise kaum verbessern. Wenn man wegen sehr weniger Helfer nur wenige Besucher betreuen kann, dann kann man auf die Bekanntmachung in der lokalen Presse verzichten, so dass überwiegend solche Besucher kommen, die aus IT-Kreisen davon erfahren haben.
Helfer kann man auf zwei Wegen bekommen: Man wartet darauf, dass sich welche melden, weil sie den Eintrag auf der zentralen LPD-Website (oder anderswo) gesehen haben; das ist nicht mit Aufwand verbunden und bietet sich an, wenn man kaum noch Helfer braucht. Ergänzend kann man auch selber aktiv werden. Als LPD-Veranstalter kommen v.a. LUGs, Hackerspaces, sonstige IT-affine Vereine, IT-Dienstleister, Volkshochschulen, Fachhochschulen und Schulen in Frage. Ob es sinnvoll ist, in einer Stadt mehrere (öffentliche) Standorte zu haben, hängt von der Größe ab. Pro 100.000 Einwohner sollte man einen Standort kalkulieren (wenn der LPD erst mal richtig bekannt ist). Mit einer Volkshochschule, Fachhochschule oder Schule zu kooperieren hat nicht nur den Vorteil, dass man darüber an geeignete Räumlichkeiten, Computer und (bei ersteren) zumeist auch einen guten Draht zur Lokalpresse kommt, sondern hilft auch bei dem Personalproblem. Vom letzten Effekt kann man auch dann profitieren, wenn man deren Räumlichkeiten gar nicht nutzen möchte:
Für Leute, die zu einer potentiellen Veranstalterorganisation gehören und sich vorstellen können, dort in Zukunft den LPD durchzuführen (sei es öffentlich oder nichtöffentlich), ist es attraktiv, sich die Veranstaltung erst mal anderswo anzusehen, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie das aussehen kann, um dann bestimmte Dinge genauso oder eben anders zu machen. Dieser Eindruck wird natürlich viel praxisrelevanter, wenn diejenigen nicht nur als Besucher kommen, sondern als Helfer ihre eigene spätere Perspektive einnehmen. Deshalb kann es ergiebig sein, die fraglichen Organisationen zu kontaktieren, Leute dort für den LPD zu interessieren (für spätere Termine) und sie auf diese Weise als Helfer für die eigene Veranstaltung zu gewinnen. In einer Stadt, die für zwei öffentliche Veranstaltungen zu klein erscheint, kann man die Termine zwischen unterschiedlichen Veranstaltern rotieren lassen.
Es sollte in jeder Stadt eine von den einzelnen Veranstaltern unabhängige Mailingliste für potentielle Helfer geben.
Nicht überall ist schnell klar, welche Räumlichkeiten genutzt werden können, wer die Veranstaltung organisiert, wo die benötigten Computer herkommen und wer am Veranstaltungstag als Helfer zur Verfügung steht. Das soll niemanden davon abhalten, seine Beteiligung am LPD offiziell anzukündigen (bzw. den Versuch, sie durchzuführen).
Für diese Fälle ist die Möglichkeit einer Ankündigung unter Vorbehalt (Vorlage für die Veranstaltungsseite) gedacht, die mit dem Hinweis versehen werden kann (und sollte), welche benötigten Ressourcen noch fehlen und dass der LPD dort eben nur dann stattfindet, wenn dieses Problem rechtzeitig gelöst wird. Der große Vorteil dieser Variante gegenüber dem stillen Versuch, diese Probleme zu lösen und erst danach die eigene Beteiligung bekanntzugeben, ist, dass die Bekanntmachung viel dazu beitragen kann, die nötigen Ressourcen zusammenzubekommen: Potentielle Helfer und Leute mit geeigneten Räumlichkeiten lesen das und melden sich – hoffentlich. Es gehört sowieso zum Konzept des Linux Presentation Day, die Community auf breiter Front einzubinden; die dafür nötige Vernetzungswirkung schaffen wir aber nur über Öffentlichkeit.
Wenn eine öffentlich angestrebte Veranstaltung dann doch nicht stattfindet, ist das auch kein Beinbruch; allemal besser als gar nicht erst zu versuchen, über den Gang an die Öffentlichkeit die Beteiligung doch noch hinzukriegen.
Wenn klar ist, dass man es bis zum nächsten Termin sowieso nicht schafft, ist es ausdrücklich möglich (und erwünscht), für den übernächsten Termin Ressourcen zu suchen (Vorlage für die Webseite). Die größte Aufmerksamkeit bekommen wir – vermutlich auch in der IT-Szene – um den Veranstaltungstermin herum; es wäre also unklug, diese Aufmerksamkeit nicht für den Folgetermin zu nutzen. Außerdem kann die Ankündigung (unter Vorbehalt) weiterer Standorte für zukünftige Termine dem Eindruck einer Großveranstaltung nur dienlich sein.
Wenn jemand sich am LPD beteiligen und die Aufmerksamkeit für den Linux Presentation Day dafür nutzen möchte, irgendwo eine LUG zu reaktivieren oder zu gründen, dann sollte er eine Webseite dieser Art erstellen; dies ist eine spezielle Variante der Beteiligung unter Vorbehalt.
Aber auch ohne die Beteiligung am LPD, insbesondere außerhalb der öffentlichkeitsrelevanten LPD-Zeiten, unterstützen wir die Gründung von LUGs.
Den Besuchern sollte das geboten werden, was dem durchschnittlichen Windows-Nutzer einen schnellen und dennoch guten Einblick in das unbekannte System gibt. Detailprobleme kann man immer noch später lösen; erst mal geht es um die Frage, ob der Besucher sich überhaupt vorstellen kann, in absehbarer Zukunft mit der gezeigten Technik zu arbeiten. Deshalb geht es in erster Linie um Alltagssituationen.
Die aufwandsminimale LPD-Veranstaltung sieht so aus, dass man irgendwo drei Computer aufbaut, auf denen nach Möglichkeit unterschiedliche Desktop-Umgebungen laufen (kann aber dieselbe Distribution sein), und jeweils einen Helfer daneben stellt, damit die Besucher sich Linux zeigen lassen, Fragen dazu stellen und auch mal selber die Maus in die Hand nehmen können. Das wäre bereits eine sinnvolle Veranstaltung. Im Extremfall – frei nach dem Motto "besser als nichts" – kann man auch eine Beamervorführung machen, also eine Veranstaltung, die die Besucher von Anfang bis Ende besuchen sollen und bei der sie nicht die Möglichkeit haben, Linux auszuprobieren; das sollte dann aber aus der Ankündigung klar hervorgehen.
Wenn man die nötigen Ressourcen hat und mehr machen möchte, kann man das natürlich tun. Themen, die für potentielle Linux-Umsteiger mutmaßlich interessant sind, kann man besonders präsentieren, etwa über einen Vorführrechner zu genau diesem Thema oder (falls ein gesonderter Raum zur Verfügung steht) sogar einen Vortrag.
Die aktuelle Empfehlung ist, folgende Themen abzudecken:
unterschiedliche Desktop-Umgebungen (mindestens zwei "große" für aktuelle Rechner, und eine weniger ressourcenhungrige)
Internet-Standardsoftware (da mag die Nachfrage gering sein, weil viele Leute Firefox, Chrome und Thunderbird weiterhin nutzen würden)
Office (da mag die Nachfrage gering sein, weil viele Leute LibreOffice / OpenOffice weiterhin nutzen würden)
Bildbearbeitung / -verwaltung
Spiele (endlich nicht mehr die offene Flanke von Linux; das sollte sich mal herumsprechen)
Windows-Software unter Linux (WINE und z.B. Virtualbox)
Zu diesen Themen werden Plakate und irgendwann auch Präsentationen und Videos bereitgestellt.
Für jedes angebotene Thema sollte wenigstens ein Betreuer vor Ort sein, der sich damit gut auskennt. Wenn nicht genügend (qualifizierte) Betreuer zur Verfügung stehen, kann möglicherweise der regionale Koordinator durch Vermittlung entsprechender Leute auszuhelfen. Es bietet sich außerdem an, dass im Vorfeld des LPD in jeder Stadt / Region für zumindest manche dieser Themen (kurze) Schulungen angeboten werden, um Leuten, die im Prinzip gewillt sind, als Helfer aufzutreten, mehr Sicherheit zu geben.
Von der Durchführung von Vorträgen wird eher abgeraten. Diese verursachen wahrscheinlich einen erheblichen Mehraufwand in der Organisation, bringen aber nur wenig Mehrwert. Ausnahmen:
Ein kurzer Vortrag (ca. 10 Minuten) zu den wichtigsten Unterschieden zwischen Linux und Windows, der – je nach Andrang – alle (halbe) Stunde wiederholt wird. Diejenigen Informationen, die man sowieso an jedem Vorführplatz vermitteln würde, lassen sich in einem Vortrag mit weniger Aufwand und höherer Qualität vermitteln. Dadurch kann man auch mehr Besucher betreuen, weil damit nur ein Helfer für mehrere Besucher blockiert ist und sich der Aufenthalt der Besucher an den Vorführplätzen dadurch verkürzt und wahrscheinlich auch inhaltlich ergiebiger wird.
Videos zu den präsentierten Themen, die der Veranstalter nicht selber erstellen muss. Dies bietet sich an, wenn ein gesonderter Raum mit Beamer zur Verfügung steht; dann kann (zu vorher festgelegten Zeiten) eine Reihe von Videos immer wieder vorgeführt werden.
Von einer Installparty im Rahmen des LPD wird normalerweise abgeraten; wenn Ressourcen im Überfluss vorhanden sind, kann man das natürlich machen.
Die Besucher werden unterschiedliche Gründe haben, sich für Linux zu interessieren, aber manche Themen bieten sich als Ergänzung zum Kernprogramm an:
Vorstellung des Vereins / der Organisation
Für viele Veranstalter bietet es sich an, auf dem LPD nicht nur Linux-Themen zu präsentieren, sondern auch sich selbst oder eine Linux-affine Organisation. Dieses Informations- bzw. Kontaktangebot würde sich nicht (oder nur nachrangig) an die eigentliche Zielgruppe richten, sondern an die erfahrenen Linux-Nutzer, die sich die Veranstaltung anschauen, ohne sich vorab als Helfer angeboten zu haben. Da man diese Leute als neue Aktive / Mitglieder gewinnen möchte, sollten sie vor Ort z.B. eine Mailingliste abonnieren können, über die der Verein seine Veranstaltungshinweise verschickt.
Wenn der Veranstalter z.B. eine VHS, Hochschule, Schule oder ein IT-Dienstleister ist, dann bietet es sich an, einen solchen Kontaktpunkt für die örtliche LUG bzw. den Hackerspace o.Ä. einzurichten. Wenn es Derartiges gar nicht gibt, kann man (ggf. mit offizieller Ankündigung und konkreter Uhrzeit für diesen Zweck) statt dessen eine Anlaufstelle für erfahrene Linux-Nutzer schaffen, die sich vorstellen können, eine LUG zu gründen. Wenn das gelingt, hat der Veranstalter bei Folgeterminen eine bessere Möglichkeit, Helfer zu finden. Unabhängig von einer LUG-Gründung erscheint es sinnvoll, dass solche Leute ihre E-Mail-Adresse beim Veranstalter hinterlassen können, wenn sie grundsätzlich bereit sind, bei zukünftigen LPD-Terminen als Helfer aktiv zu werden.
Live-Distributionen
Knoppix, Tails, grml usw. betreffen zwar die Zielgruppe nicht, sind aber ein schöner Hingucker nach dem Motto "Schau mal, was man mit Linux alles machen kann".
Raspberry Pi
Analog zu den Live-Distributionen: Nichts, womit Linux-Neulinge sich umfangreich befassen sollten, aber ganz nett, um es mal gesehen zu haben, um das Potential von Linux insgesamt zu illustrieren.
Altgeräte mit Linux für mehr Sicherheit
Der einfachste Weg, ein hohes Maß an Sicherheit für kritische IT-Aktivitäten (z.B. Onlinebanking, Einkauf, Verwaltung von Domains und Webseiten, vertrauliche Kommunikation (verschlüsselte E-Mails) und Speicherung vertraulicher Informationen) zu erreichen, ist, sie nur auf solchen Systemen durchzuführen, mit denen nichts "Gefährliches" gemacht wird. Dies ist der Inhalt der Aktion ALT, ABER SICHER. Der Reiz liegt darin, dass viele Leute alte Geräte haben, die dafür völlig ausreichend sind, und dass die Nutzung eines anderen Geräts auch für Leute ohne IT-Verständnis einfach (und quasi kostenlos) ist, im Gegensatz zur Verwendung verlässlicher Schutztechnik.
Verbreitung von Kryptografie
Wer über die Snowden-Berichterstattung auf Linux aufmerksam geworden ist, mag sich auch für das Thema Kryptografie (Verschlüsselung) interessieren. Darauf ließe sich der Mechanismus des Linux Presentation Day hervorragend anwenden: Viele Leute machen jeweils wenig, aber bewirken gemeinsam eine Menge. Dafür muss man verbreiten, dass jeder mit minimalem Aufwand die Verbreitung von Kryptografie (u.Ä.) fördern kann. Die verlinkte Aktion wird vom Initiator des Linux Presentation Day betrieben.
FSFE
Insbesondere in einer Gegend, in der die Free Software Foundation Europe keinen eigenen Standort betreibt, bietet es sich an, die FSFE-Aktivisten einzuladen, sich am jeweiligen Standort mit einem eigenen Tisch / Stand zu präsentieren.
LUGs, Hackerspaces u.Ä. sollten dafür sorgen, dass die Besucher wissen, was ihre nächsten öffentlichen Veranstaltungen sind (nicht nur Veranstaltungen mit Programm, sondern auch normale Vereinstreffen), um Anschlusskontakte zu erleichtern. Es mag sinnvoll sein, kurz nach dem LPD eine Veranstaltung speziell für diejenigen zu machen, die sich nach dem LPD konkret mit der Möglichkeit des Umstiegs auf Linux befassen wollen. Das muss nicht mal eine inhaltlich andere Veranstaltung sein. Es kann ein einfaches LUG-Treffen sein, über das man den Besuchern sagt, dass das der richtige Termin für ihre nächsten Schritte ist.
Diejenigen Veranstalter, die keine Linux User Group o.Ä. sind bzw. keine häufigen Termine anbieten, an denen man Support für Linuxprobleme oder Hilfe bei der Installation bekommt, sollten sicherstellen (ggf. per Flyer), dass die Besucher wissen, was geeignete Anlaufstellen in der Gegend für sie sind (z.B. LUG, VHS), wenn sie sich zu einer Linuxinstallation entschließen oder noch Detailprobleme klären wollen, bevor sie das tun.
Ein paar Anregungen zur Organisation und Gestaltung der Veranstaltung:
Die Empfehlungen, wie man die Veranstaltung organisiert, ist nicht der entscheidende Aspekt des Linux Presentation Day. Das Potential des Konzepts liegt darin, dass über die (ungefähr gleichzeitige) Druchführung ähnlicher Veranstaltungen, die aber alle denselben Zweck erfüllen, sehr viel Aufmerksamkeit erzeugt wird. Deshalb haben die Veranstalter viel Freiraum bei der Ausgestaltung.
So kommt es auch nicht darauf an, dass unbedingt eine neue oder gesonderte Veranstaltung stattfindet. Der Linux Presentation Day ist in erster Linie ein Wegweiser für die Öffentlichkeit hin zu Linux-Veranstaltungen für diese Zielgruppe. Ob das eine neue oder eine umgewidmete traditionelle Veranstaltung ist, wird die Besucher wenig interessieren, sofern sie ihren Zweck erfüllt.
Wenn also eine Organisation schon ähnliche Veranstaltungen durchgeführt hat, dann kann sie die im wesentlichen unverändert für den Linux Presentation Day nutzen; auch der alte Name kann erhalten bleiben. Gegebenenfalls muss der Termin verlegt werden. Die LPD-Webseiten würden dann einfach auf die bestehende Veranstaltung verweisen, bei der allerdings vor Ort und auch auf ihrer Website klar erkennbar sein muss, dass sie das LPD-Angebot beinhaltet. Ebenso ist es möglich, eine große Veranstaltung (Messe), auf der Vereine einen Stand bekommen, für die Durchführung des Linux Presentation Day zu nutzen. Das entspricht zwar nicht dem Ideal einer Veranstaltung ohne Eintritt, aber einerseits wird die jeweilige Gruppe nicht zwei Veranstaltungen gleichzeitig oder mit wenigen Tagen Abstand organisieren, andererseits bekommt man so einiges an Laufkundschaft; außerdem wird so der Aufwand für den Veranstalter minimiert, was ein wichtiges Element des LPD-Konzepts ist.
Es ist – jedenfalls für ehrenamtliche Organisationen – aus mehreren Gründen überlegenswert, am LPD-Termin zusätzlich etwas für die eigenen Leute zu organisieren; Grillen o.Ä. Einerseits bekommt man dadurch leicht mehr Helfer, andererseits ist bei der ersten Durchführung einer neuartigen Veranstaltung unklar, wie viele Leute kommen. Eine geringere Nachfrage ist dann für die Helfer weniger frustrierend.
Solange der Schwerpunkt deutlich auf den Linux-Presentation-Day-Aktivitäten liegt, ist es unproblematisch, wenn Sie parallel dazu über die Aktivitäten oder Angebote Ihrer Organisation informieren.
Gerade bei User Groups u.Ä. ist es wünschenswert, dass sie durch ihre Beteiligung zusätzliche Aktive / Mitglieder oder sogar Sponsoren (Geld, Räume) gewinnen.
Veranstalter werden in mehrfacher Hinsicht unterstützt (vom zentralen Organisator ihrer Gegend oder aus Berlin):
durch die schon genannte Vermittlung von Personal, Hardware und Räumlichkeiten
durch Werbematerial (Plakate, Aufkleber)
durch Informationsmaterial (Flyer)
durch den Kontakt zur lokalen Presse
durch Empfehlungen zur praktischen Durchführung (Erfahrungsaustausch der Veranstalter)
Das LPD-Logo finden Sie hier.
Als Mitveranstalter müssen Sie eine Webseite einrichten, die auf der zentralen Seite für Ihre Gegend verlinkt wird. Sie muss erst mal nur den Hinweis enthalten, dass Sie sich an der Veranstaltung beteiligen, dass genauere Informationen dazu folgen und wer der Ansprechpartner für Ihren Standort ist (Beispielseite).
Spätestens eine Woche vor dem Linux Presentation Day sollte die Seite folgende Informationen enthalten:
den genauen Standort (idealerweise mit Fotos der Räumlichkeiten)
den Zeitraum, in dem die Veranstaltung stattfindet
das Programm: Welche Themen werden abgedeckt? Gibt es Vorträge oder Installationshilfe? Zu den Themen sollte es Links zu weiterführenden Informationen geben, die bis dahin auf der zentralen Website bereitgestellt werden.
Einen entsprechenden Hinweis, falls der Besuch bei Ihnen Eintritt kostet
die Anzahl Vorfürcomputer
Es bietet sich außerdem an, dass Sie dort erläutern, was die Beziehung Ihrer Organisation zu Linux ist, was Sie normalerweise machen.
Um eine offiziell wirkende oder hübschere Adresse für die eigene Veranstaltungs-Webseite zu bekommen, besteht die Möglichkeit, die Subdomain stadt-organisation.linux-presentation-day.de (z.B. berlin-lug.linux-presentation-day.de) zu nutzen.
Die einfache Möglichkeit ist ein HTTP-Redirect. Wer die Subdomain aufruft, wird auf Eure Webseite weitergeleitet; dann steht allerdings die URL Eurer Seite in der Adressleiste des Browsers. Das funktioniert mit allen Webseiten, und Ihr müsst dafür nichts tun.
Diejenigen, die die von ihrem Webserver bedienten Domains konfigurieren können (weil sie root-Zugriff auf das System haben oder weil ihr Provider das anbietet), können einen regulären DNS-Eintrag bekommen. Wenn dann die Subdomain aufgerufen wird, bleibt diese Adresse im Browser.
Wer eine Subdomain haben möchte, schreibt die Berliner Organisatoren an und teilt mit, welche Subdomain das sein soll. Sobald wir uns einig geworden sind, wird die Weiterleitung eingerichtet bzw. konfiguriert der Veranstalter seinen Webserver auf die Domain und tragen die Berliner dessen IP-Adresse ein.
Wenn Sie sich vorstellen können, sich am Linux Presentation Day zu beteiligen, nehmen Sie Kontakt zum regionalen Koordinator für Ihre Gegend auf; oder, falls es den noch nicht gibt, zu den zentralen Organisatoren in Berlin:
E-Mail: mitveranstalter
unsere Sponsoren (Sponsor werden):